Schweizer Historiker; Prof. an der FU Berlin 1958-1960; Ordinarius für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Bern und Direktor des Historischen Instituts 1960-1988; Veröffentl. u. a.: "Der Nationalsozialismus. Dokumente 1933-1945", "Geschichtsschreibung und Weltanschauung", "Die Entfesselung des Zweiten Weltkrieges", "Hitler, der Westen und die Schweiz 1936-1945"
* 10. November 1920 Kappelen/Aarberg
† 1. Juni 2013 Stettlen/Kt. Bern
Herkunft
Walther Hofer, ev.-reformiert, war Sohn des Volksschullehrers und Gemeindeschreibers Walther Hofer und dessen Frau Martha und stammte aus Kappelen bei Aarberg im Kanton Bern.
Ausbildung
H. studierte 1939-1946 in Bern und Zürich Geschichte, Philosophie und Germanistik. Zwischenzeitlich diente er als Leutnant und erlebte die Nähe des Krieges an der Grenze; als Reservist stieg er später zum Oberstleutnant auf. Die Promotion zum Dr. phil. erfolgte 1947 auf Basis der Dissertation "Friedrich Meinecke als geschichtlicher Denker". An der Freien Universität (FU) Berlin entstand bei Hans Herzfeld die 1952 angenommene und 1954 publizierte Habilitationsschrift "Die europäischen Mächte und der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges".